AUSSTELLUNG Ursula Hofrichter präsentiert ihre Fotografien im Café Baumhaus auf dem Hoherodskopf / Hilfe für bedürftige Kinder
Ursula Hofrichter bezeichnet sich als echte Vogelsbergerin. Die Fotografin hat die Liebe zu ihrer Heimat in zahlreichen Bildern festgehalten. Ein Teil davon ist seit einigen Wochen im Café Baumhaus auf dem Hoherodskopf zu sehen. „Café und Kunst“ lautet das Motto der Ausstellung, dem wechselnde Themen Rechnung tragen sollen, betonte Café-Betreiber Joachim Haas jetzt während der offiziellen Eröffnung. …
Die Fotografin verfolgt mit ihrer Ausstellung auch einen guten Zweck. „Hilfe, wo Hilfe gebraucht wird“, lautet ihr Credo. Ein erheblicher Teil des Erlöses aus dem Verkauf ihrer ausgestellten Werke fließt an die Schottener Gruppe des Kinderschutzbundes Deutschland und soll bedürftigen Kindern zu Gute kommen. Die Ausstellung ist voraussichtlich bis Ende Februar im Café Baumhaus zu sehen.
Hermann Enders bezeichnete es als „ideale Kombination“, dass die Räume eines Cafés für Ausstellungen genutzt würden. „Beim gemütlichen Kaffeetrinken hat man die richtige Muße, sich ein Bild intensiv anzuschauen und auf sich wirken zu lassen“, meinte er.
Laut Enders befasse sich Ursula Hofrichter seit mehr als 25 Jahren damit, Landschaften mit ihrem Fotoapparat festzuhalten. Die Schottenerin verfüge über ein ausgeprägtes Gefühl für Proportionen und schöne Gestaltung, das in Verbindung mit ihrer großen Liebe zur Natur immer wieder Garant für schöne Aufnahmen sei. Darüber hinaus sorgten die Großformate dafür, dass sich der besondere Reiz der Bilder intensiv entfalten könne.
Hofrichter habe sich unter anderem bei den renommierten Fotografen Pete Turner in New York und Siegfried Himmer in Köln weitergebildet.
Zahlreiche eindrucksvolle Impressionen habe sie bereits festgehalten, so Enders weiter, auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, etwa im Nordosten der USA, in China oder in England.
Landrat Manfred Görig bezeichnete die Fotografien Hofrichters als Momentaufnahmen, die die Faszination der Vogelsberger Region festhielten. „Die Bilder machen den Menschen die Schönheiten der Region erst richtig bekannt, nicht zuletzt auch denen, die hier leben“, betonte der Landrat. Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab bezeichnete es als „Geschenk“, dass Hofrichter in Schotten lebe. Sie arbeite „das Besondere unserer Region“ heraus. „Diese Schönheiten unserer Landschaft“, so Schaab, gelte es „bei allem, was wir tun, zu erhalten“.
Ursula Hofrichter stellte in ihrer kurzen Ansprache ihre Verbundenheit zum Vogelsberg heraus. Schon als Schulkind habe sie während vieler Klassenwanderungen den Vogelsberg kennengelernt. Auch später, als sie 30 Jahre im Rhein-Main-Gebiet gewohnt habe, habe sie sich „immer wieder hierher zurückgezogen“ gefühlt. …
Quelle Text (umgestellt) & Bild: Weil, Kreisanzeiger 29.01.2014