Hessischer Landesehrenbrief für Marianne Zimmer

Mit einer hohen Auszeichnung wurde in der Weihnachtssitzung der Schottener Stadtverordneten im Dezember in der Festhalle das langjährige ehrenamtliche Wirken der Vorsitzenden des Ortsverbandes des deutschen Kinderschutzbundes gewürdigt. Aus den Händen des Vogelsberger Landrats Manfred Görig erhielt Marianne Zimmer den Ehrenbrief des Landes Hessen.

Marianne Zimmer war die Überraschung deutlich anzumerken. „Ich hatte zwar eine offizielle Einladung zu der Sitzung und wusste aus dem Kreis-Anzeiger, dass auch Ehrungen auf der Tagesordnung stehen, hatte aber sonst keine Ahnung, was mich erwartet“, erläuterte die Vorsitzende der Schottener Ortsgruppe des Deutschen Kinderschutzbundvereins. In seiner Würdigung bezeichnete der Landrat Marianne Zimmer als „Netzwerkerin“, sie bringe in vielen Institutionen und auf vielen Ebenen ihre Ideen und Tatkraft ein. „Der Kinderschutzbund und der Name von Marianne Zimmer gehören untrennbar zusammen“, so Görig weiter. 2002 wurde der Verein gegründet, und seit dieser Zeit habe sich die Vorsitzende „konsequent für die Interessen von Kindern eingesetzt.“ Derzeit betreue die Gruppe 50 Familien, darunter mehrere mit Migrationshintergrund. Auch die Arbeit im Rahmen der schulbezogenen Sozialarbeit gehöre zu ihrem breiten Wirkungskreis. „Sie sind verlässliche Ratgeberin, suchen dabei immer nach pragmatischen und unbürokratischen Problemlösungen und gehen immer diskret vor“, beschrieb der Landrat die Persönlichkeit von Marianne Zimmer, die zudem „überall viel Vertrauen“ genieße. Ihr „segensreiches Wirken“ beziehe auch die Beratung vieler Jugendlicher bei Themen wie Gewalt oder Drogen mit ein. Als „Netzwerkerin“ bringe sie sich zudem in den Schottener Tafelverein, in den Förderverein der Vogelsbergschule und in die Gemeindearbeit der katholischen Kirche ein. Über die Grenzen Schottens hinaus sei sie auch in der ehrenamtlichen Sozialarbeit des Vogelsbergkreises, etwa als Mitglied im Bündnis für Familie, nicht wegzudenken. Und schließlich sei ihr Wissen und ihre Erfahrung auch auf Landesebene als Mitglied im Vorstand des Kinderschutzbundes gefragt. „Frau Zimmer, Ihr Wissen ist vorbildlich und beispielgebend“, fasste der Landrat seine Würdigung zusammen.

Dankesworte sprachen Bürgermeisterin Schaab und Stadtverordnetenvorsteher Dorfinger im Namen der Stadtverordnetenversammlung aus. Die Vorsitzende des hessischen Kinderschutzbundverbandes, Verone Schöninger, betonte, sie schätze die große Erfahrung von Marianne Zimmer über die besonderen Probleme in ländlichen Regionen. Jürgen Frank, Vorstandsmitglied des Schottener Kinderschutzbundvereins, attestierte der Geehrten, dass sie Schülern „auf Augenhöhe“ begegne. Marianne Zimmer sei für jeden ansprechbar, „und das immer mit einem Lächeln im Gesicht“. Sie sei das Herz und der Motor des Kinderschutzbundes. Sie scheue sich auch nicht, selbst tatkräftig mit anzupacken, sei es bei den vielen Aufgaben der Kinderschutzbundgruppe oder bei der Essensausgabe im Tafelladen. In ihren kurzen Dankesworten bedankte sich Marianne Zimmer bei dem Teams der Kinderschutzbundgruppe und des Tafelvereins für das gemeinsame Wirken. Insbesondere dankte sie ihrer Familie. Ohne deren große Unterstützung sei ihre Arbeit nicht zu leisten. ??????????????????????????

Jürgen Frank, Hans-Jürgen Jochim, Landesvorsitzende Verone Schöninger, Wolfgang Dorfinger, Landrat Manfred Görig und Bürgermeisterin Susanne Schaab freuten sich mit Marianne Zimmer über die Verleihung des Ehrenbriefs des Landes Hessen.

Text  (gekürzt und geändert) & Foto: Weil, Kreisanzeiger 21.12.2013