SICHERER SCHULWEG Aktionstag der Kinderschutzbundgruppe / Vorschlag: Große Blumenkübel aufstellen
Anhalten im Halteverbot: Häufig ignorieren Eltern, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen,
die Verkehrsordnung.
Wie alljährlich in den ersten Wochen des neuen Schuljahrs führten die Aktiven der Schottener Kinderschutzbundgruppe wieder ihre Aktion „Sicherer Schulweg“ durch. Ort war der Bereich der Vogelsbergstraße vor dem Hauteingang zum großen Schulhof der Grundschule und der Digmudisschule. Hier spielen sich jeden Morgen, wenn die Kinder zur Schule gebracht werden, Szenen ab, bei denen nicht selten auf die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung wenig Rücksicht genommen wird.
„Wir haben leider wieder sehr viele uneinsichtige Eltern erlebt, die wenig oder gar nicht auf Park- oder Halteverbote achten im Bestreben, ihre Kinder möglichst nah an der Schule abzuliefern“, bilanziert Kinderschutzbundvorsitzende Marianne Zimmer die Aktion.
„Wildes Parken“ auf dem Bürgersteig, im absolutem Halteverbot oder sogar auf dem Zebrastreifen sei häufig der Fall gewesen. Zusammen mit ihren Mitstreitern aus dem Vorstand, Barbara Velden, Gudrun Weitz und Jürgen Frank und mit zeitweiser Unterstützung von zwei Beamten des Schottener Polizeipostens, wurde das Verhalten der Autofahrer in der „Bringzeit“ zwischen 7.30 und 8.30 Uhr beobachtet und das Fehlverhalten unmittelbar angesprochen. Erfreulicherweise habe es auch eine ganze Reihe von Eltern gegeben, die viel Verständnis für die Aktion gezeigt hätten. Deutlich sei aber auch geworden, dass nicht alle Eltern genügend Informationen über die gesetzlichen Bestimmungen hätten, betont Zimmer weiter. So zum Beispiel, dass Kindersitze bis zu einer Körpergröße von 1,50 Metern für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren Pflicht seien.
Neben der Nichtbenutzung von Kindersitzen zeigte sich immer wieder, dass Kinder nicht angeschnallt waren. Ein großes Problem für viele Eltern ist offensichtlich der Zeitfaktor, der – so sei zu hören gewesen – es häufig nicht erlaube, den fußläufig schnell zu erreichenden großen Parkplatz an der Festhalle zu benutzen.
Von einigen autofahrenden Eltern sei angeregt worden, auf dem Bürgersteig im Bereich der beiden Schulen große Blumenkübel aufzustellen, um so die vorhandenen Verbotsschilder zu ergänzen und ein Parken oder Anhalten unmöglich zu machen. Dieses Anliegen will der Kinderschutzbund demnächst bei der Stadtverwaltung vortragen.
Quelle Text & Bild: Kreisanzeiger vom 11.10.2014